Biography

 
 
Max-Lukas Hundelshausen (27) hat am Erich-Thienhaus-Institut der HfM Detmold von 2015 bis 2016 Klangregie (Andrea Valle, Örjan Sandred, Gilbert Nouno) im Master, zuvor von 2011 bis 2015 Musikübertragung und Komposition (Dr. Fabien Lévy, Minas Borboudakis, Carola Bauckholt, Mauro Lanza) im Bachelor ebendort studiert. Derzeit schreibt er an einer musikwissenschaftlichen Dissertation an der Universität Paderborn. Parallel studiert er seit April 2018 als Meisterschüler bei Prof. Dr. h.c. Wolfgang Rihm in Karlsruhe.

Vom WS 2008/09 bis zum SS 2011 absolvierte er ein Jungstudium mit Schwer-punkt Komposition (Martin Chr. Redel) und Schlagzeug (Peter Prommel) am Detmolder Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik. Während dieser Zeit wurde er zweimal mit einem Leistungsstipendium ausgezeichnet. Zuvor war er zwei Semester lang Jungstudent an der Musikakademie Kassel (Komposition: Dr. Diego Feinstein; Schlagzeug: Pawel Waelsch). 

Seine Musik wird auf nationalen und internationalen Bühnen u.a vom Ensemble Modern, Ensemble hand werk, dem Neuen Ensemble, Ensemble Hori-zonte, dem Detmolder Kammerchor, dem Staatsorchester Rheinische Philhar-monie, dem Sotto Voce! Quartet, SPLASH NRW, der musikFabrik Köln und den Philharmonischen Schlagzeugern und weiteren Solisten der Berliner Philharmoniker gespielt. 

Er arbeitet als Komponist und Tonmeister eng mit Solisten wie Xenia Jankovic (Vc.), Mikael Rudolfson (Trb.), Kilian Müller (Kb.), Alexander Gebert (Vc.), Julia Mihály (Voc.; DSP), Michael Hasel (Fl.), Garrett Mendelow (Perc.), Ricardo Descalzo (Pno.), German Prentki (Vc.), Rebekka Bigelmeyer (Voc.), Zinajda Kodric (Fl.), Séverine Ballon (Vc.), Mercé Bosch Sanfelix (Hn.), Konstantin Ingenpass (Voc.), Niklas Seidl (Vc.), Sonja Horlacher (Fl.), Rebecca Blanz (Voc.), Ken Mordau (Pno.), Sophie Lücke (Kb.), Heather Roche (Kl.), Andrey Doynikov (Dir., Pno., Perc.), Chin-Chao Lin (Dir.) und vielen mehr zusammen.

Ur- und Zweitaufführungen seiner Stücke gab es u.a. bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, dem Musik 21 Festival Hannover,  dem QBit Festival New York City, dem Hörfest Neue Musik Detmold, dem Sauerlandherbst und der Mobile-Musik Hannover.

Neben Auftragskompositionen für diverse Solisten und Ensembles wie das Wind Quintet Berlin, Enesemble hand werk und Solisten der Berliner Philharmoniker, Festivals und Ausstellungen gestaltet er umfassend und produktionsbegleitend Film- und Theatermusiken, Hörspiele und Radiosendungen.

Er ist insgesamt zwölffacher erster Preisträger der Landeswettbewerbe „Jugend komponiert“. Im Winter 2010 wurde er beim 5. Schüler-Kompositionswettbewerb der Berliner Philharmoniker als Sieger prämiert. 2011 wurde der Stipendiat der Huber-Bitter-Stiftung Basel zum fünften Mal beim Bundeswettbewerb Komposition als Bundespreisträger ausgezeichnet. 
Darüber hinaus ist er zweimaliger Bundespreisträger des „Treffen Junge Musikszene“ der Berliner Festspiele. Im Herbst 2011 vergaben die Berliner Philharmoniker im Rahmen ihres ersten Remix-Wettbewerbes eine besondere Hörempfehlung an Hundelshausens Beitrag Titansplitter. Im November 2011 erhielt er den Förderpreis „Junge Kunst“ der Stiftung der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold e.V. für sein bisheriges künstlerisches Schaffen.

Als Komponist und Webjournalist nimmt Max-Lukas Hundelshausen aktiv an Festivals wie den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den Donaueschinger Musiktagen teil. Er war Teilnehmer verschiedenster Meisterkurse und Private Lessons u.a. mit Brian Ferneyhough, Simon Steen-Andersen, Francesco Filidei, Mark Andre, Georges Aperghis, Hans Tutschku, Philipe Manoury, Héctor Parras, Minas Borboudakis, Dieter Mack, Silvia Ocougne, Gerhard Stäbler, Hans Thomalla, Detlef Heusinger, Manfred Trojahn und Manos Tsangaris. 

Zweimal besuchte er als Stipendiat des Landesmusikrats NRW Meisterkurse im Palazzo Ricci, Montepulciano. Ein drittes und viertes Mal war er ausgewählter Teilnehmer der interdisziplinären Jahresprojekte der Kunst- und Musikhochschulen in NRW 2012 und 2014. Außerdem war er zwischen 2012 und 2014 Stipendiat des Deutschlandstipendiums über die Stiftung Studienfonds OWL. 2009 und 2010 erhielt er Leistungsstipendien des Detmolder Hochbegabtenzentrums (heute Detmolder Jungstudieren-deninstitut) der HfM Detmold. 2008 erhielt er ein Förderstipendium der Huber-Bitter-Stiftung. 2013 war Hundelshausen technischer Assistent im SWR EXPERIMENTALSTUDIO und betreute in diesem Zuge die matrix13 mit. 2015 besuchte er als stipendierter aktiver Teilnehmer und technischer Assistent die matrix15.

Hundelshausen wird nicht nur aufgeführt – er führt auch auf. So kuratierte er beispielsweise die Abschlusskonzerte des DAAD-Projekts der HSOWL und der HfM Detmold, sowie das Abschlusskonzert #2 des Jahresprojekts der Kunst- und Musikhochschulen NRW 2014. Seine eigene Konzertreihe „Die Suppenkonzerte“, die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts anschaulich einem fachfremden Publikum vermittelt, geht 2019 bereits in die zweite Runde.

Sein Interesse liegt in der ästhetischen Verknüpfung von elektronischer Klang-transformation mit experimenteller Instrumentalkomposition. Seine Musik strotzt vor Experimentierfreude mit Dramaturgie, Form und Struktur. So verbinden sich seine Arbeitsschwerpunkte: Komposition, Aufnahmeleitung, Editing, Mixing, Mastering, Klangregie und Produktion.

Eine ausführliche Vita wird auf Anfrage gern zur Verfügung gestellt:
maximedes[at]t-online.de

Max Hundelshausen lebt und arbeitet im Studio Maximedes in Gelnhausen in der Nähe von Frankfurt am Main. Er ist als Aufnahmeleiter mobil. Neben seiner Tätigkeit als Komponist, Tonmeister und Klangregisseur gibt er auch Workshops und Seminare.

Stand: Mai 2019.

Über Max-Lukas Hundelshausen